Abfall, Abwasser, Recycling

Abfall und Recycling

Die größte Menge an Abfall fällt bei uns in der Landwirtschaft durch die Verpackungen (Folien) von Silage an; darüber hinaus haben wir einen hohen Restmüllanteil durch hohe Besucherzahlen, in unserem Hofladen entsteht Verpackungsmüll aus Warenlieferungen und in der gesamten Stiftung wird Papierabfall durch Schreib- und Druckerpapiere produziert. Etwas weniger als die Hälfte aller unserer Abfälle ist Restmüll, die übrigen Abfälle verteilen sich gleichmäßig über Wiederverwendung, Recycling und Kompostierung. Gefährliche Abfälle entstehen nicht.  

Insgesamt möchten wir den Abfall in den kommenden Jahren um 15 Prozent pro Jahr reduzieren. Zur Zielerreichung werden schon jetzt die Abfallmengen konsequent kontrolliert, die Mitarbeiter geschult und die Besucher in den Naturlandschaften und in den Naturerlebniszentren durch Hinweise zur Müllervermeidung für das Thema sensibilisiert. Jeder Mitarbeiter ist angehalten, Müll zu trennen und die dafür vorgesehenen Behälter zu verwenden. Bei den Bestellungen wird darauf geachtet, Sammelbestellungen mit insgesamt weniger Verpackungsanteil auszulösen. Außerdem möchten wir uns vermehrt auf die Verwertung des Abfalls in anderen Bereichen im Sinne einer Kreislaufwirtschaft konzentrieren. Die Evaluation und Erfolgsmessung der Maßnahmen wird mit dem Aufbau des betrieblichen Umweltmanagements eingeführt werden.  

Wasser und Abwasser

Im Jahr 2015 haben wir 2.537 m³ Wasser ausschließlich aus der kommunalen Versorgung verbraucht. Über die letzten Jahre ist unser Wasserverbrauch leicht gesunken. Die größten Mengen an Wasser werden in den Sanitäranlagen, z.B. durch die Übernachtungen von Kindergruppen in der Gemeinschaftsunterkunft (Kapazität: 44 Personen) verbraucht. Entsprechend sind bereits vor vielen Jahren sämtliche Toiletten mit Start/Stopp Automatik und die Pissoires mit Lichtschranke und klar begrenzter Spülmenge ausgerüstet worden. 

Alle Abwässer aus den Gebäuden werden einer zentralen Sammelanlage zugeführt. In dieser erfolgt durch Pumpen ein Lufteintrag in das Abwasser, um so den Zersetzungsprozess zu beschleunigen. Von hier gelangt das Abwasser in die Schilfkläranlage. Beim Durchfließen dieser Pflanzenkläranlage wird das Abwasser soweit gereinigt, dass es ohne Bedenken unterirdisch verrieselt werden kann. Unsere Abwasserreinigungsanlagen werden zwei Mal jährlich extern kontrolliert und unsere Abwasserwerte gemessen. Auf Gut Herbigshagen wird anfallende Gülle aus dem landwirtschaftlichen Betrieb zu 100 Prozent auf die umliegenden Ackerflächen eingebracht. 2016 möchten wir eine neue Vorbelüftungsanlage in der Vorreinigungsanlage des Abwassers installieren, da die bisherige Belüftungsanlage extrem reparaturbedürftig ist und den Anforderungen nicht genügt.

Unsere Ziele bezüglich der weiteren Reduzierung des Wasserverbrauchs und einer verbesserten Informationspolitik gegenüber Besuchern werden im Rahmen der Entwicklung des Umweltmanagements 2016 formuliert werden.

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