Erneuerbare Energien

Die Heinz Sielmann Stiftung trägt durch die bundesweite Förderung von Moorschutzprojekten zur Wiedervernässung von Mooren, den Erwerb von Mooren oder ehemaligen Torfabbauflächen und der Umsetzung von Vertragsnaturschutzmaßnahmen auf eigenen Moorflächen mittels Wiedervernässungsprojekte zum Klimaschutz bei. Wir wollen aber auch bei unseren Geschäftsprozessen zum Klimaschutz und der Schonung endlicher Ressourcen beitragen. Ziel der Stiftung ist es, bis 2019 die Energieversorgung zu 100 Prozent auf erneuerbare Energien umzustellen. Aktuell stammt ca. 50 Prozent der genutzten Energie aus erneuerbaren Quellen. Gleichzeitig legen wir großen Wert auf einen sparsamen Umgang mit Energie, welcher für uns auch in Kosteneinsparungen resultiert. 

Die energieintensivsten Bereiche der Heinz Sielmann Stiftung sind unsere Ausstellungsbereiche in Gut Herbigshagen und das Gemeinschaftshaus, in welchem Schulklassen übernachten können. Wir nutzen außerdem Energie zum Heizen und durch ein hohes Dienstreiseaufkommen, d.h. der Vorstand und die leitenden Mitarbeiter nutzen PKWs bedingt durch unsere bundesweite Präsenz und die ländliche Lage.

Eine große Herausforderung liegt in der Reduzierung des Anteils fossiler Energieträger (Öl) an der genutzten Heizenergie. Mit der Hackschnitzelanlage konnten wir 2015 ca. 60 Prozent des Wärmebedarfs auf Gut Herbigshagen abdecken. Zwar ist beabsichtigt, die Ölheizung nur für den Spitzeneinsatz zu nutzen, aber aufgrund hoher Eigenfeuchte des Hackschnitzelmaterials und den dadurch bedingten Ausfällen der Hackschnitzelanlage musste die Ölheizung doch überproportional zum Einsatz kommen. Der Energieverbrauch auf Gut Herbigshagen und im Erlebniszentrum Döberitzer Heide ist insgesamt angestiegen. Bereits 2014 kam es aufgrund von Ausfällen der Hackschnitzelanlage zu einem höheren Ölverbrauch. 2015 lief das Blockheizkraftwerk in den Sommermonaten durch, da so die Wärmeerzeugung für den Warmwasserverbrauch besser regulierbar ist und nebenbei Strom produziert wird. Der Strombedarf konnte zu 23 Prozent aus der Photovoltaik-Anlage auf Gut Herbigshagen gewonnen werden.

Alle Maßnahmen werden durch die Erfassung des monatlichen Ölverbrauchs sowie der verbrauchten Menge an Hackschnitzeln evaluiert. Die Effizienz der Photovoltaikanlage auf Gut Herbisghagen wird durch die Einspeiseabrechnung und Eigenverbrauch-Berechnungen überprüft.

Unsere Reisekostenrichtlinie regelt die Transportmittelwahl unserer Mitarbeiter: Bus und Bahn sind als erstes Verkehrsmittel zu wählen, in begründeten Einzelfällen kann das Dienstauto genutzt werden. Aktuell besteht der Fuhrpark aus Dieselfahrzeugen mit max. 2,0 Liter Hubraum. Einen Investitionsstau erlebt die Stiftung insbesondere in der technischen Ausstattung im Fuhrpark.  

Einen klimafreundlichen Arbeitsweg unserer Mitarbeiter fördern wir – auf Antrag – mit einem Reiskostenzuschuss bei Nutzung des ÖPNV. Einigen Mitarbeitern zahlt die Heinz Sielmann Stiftung die Bahncard der Deutschen Bahn AG.

Ausblick

Für die kommenden Jahre plant die Stiftungen Investitionen in die Umstellung auf erneuerbare Energien: 2016 wird die Hackschnitzelanlage modernisiert und durch den Bau einer Siloanlage zur Trocknung der Hackschnitzel optimiert. Durch diese Maßnahmen möchten wir den Ölverbrauch auf Gut Herbigshagen um 30 Prozent reduzieren. In der Döberitzer Heide ist ein Neubau einer Hackschnitzelanlage als Ersatz für Ölheizung geplant. Dort können direkt Hackschnitzel aus der Naturlandschaft verwendet werden, dies verkürzt Wege und ermöglicht die Eigenverwertung von Grünabfällen sowie von Baum- und Strauchschnitt aus der Döberitzer Heide. In Wanninchen soll durch den Neubau der Heizungsanlage der Einsatz von Photovoltaik ermöglicht und durch den Einsatz von Ökostrom ergänzt werden.  

Zusätzlich wird das Natur-Erlebnishaus Gut Herbigshagen nach ökologischen Gesichtspunkten umgebaut und z.B. mit stromsparender Vorführtechnik und Beleuchtung ausgestattet.

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