Nachhaltige Beschaffung

Als Stiftung mit einem kleinen und überwiegend regionalen Einkaufsvolumen hat unser Handeln im Bereich der Beschaffung generell keine wesentlichen Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft. Dennoch versucht die Stiftung natürlich den ökologischen Fußabdruck auch beim Einkauf möglichst gering zu halten. In unserer Beschaffungsrichtlinie ist deshalb festgelegt, dass grundsätzlich bevorzugt umweltfreundliche und zertifizierte Leistungen und Produkte eingesetzt werden sollen. Sollte es notwendig sein, hiervon abzuweichen, ist dies gegenüber der Bereichsleitung kaufmännischer und technischer Bereich schriftlich zu begründen. 2015 hat die Heinz Sielmann Stiftung außerdem das „Leitbild klimafreundliche Stiftung“ unterzeichnet. Damit bekennen wir uns u.a. dazu, bei der Ernährung auf biologische, regionale, saisonale, frische und pflanzliche Produkte zu setzen sowie bei Veranstaltungen die Wahl von Printmaterialien, Ort, Geschenken und Catering auf deren Klimafreundlichkeit auszurichten. Mehr als zwei Drittel des bei uns eingesetzten Papiers besteht aus Recyclingpapier – ein weiterer Beitrag zum Ressourcen- und Klimaschutz.

Beim Einkauf achten wir grundsätzlich darauf, Waren und Dienstleitungen regional und lokal in den jeweiligen Betriebsstätten zu beschaffen. Incentives für das Fundraising werden ausschließlich im europäischen Wirtschaftsraum eingekauft. Auf regionale und lokale Lieferanten entfallen 41 Prozent – von 694 Lieferanten insgesamt sind es 288.

Unsere Beschaffungsrichtlinie, die Charta für gute Spenden- und Fundraising-Praxis sowie die Compliance-Richtlinie sind einsatzbezogen Bestandteil der Lieferantenverträge. Bei der Beschaffung von Holz stehen wir im direkten Austausch mit dem Bundesforst und stimmen uns monatlich mit den Dienstleistern in der Forstwirtschaft ab.   

Aufgrund der oben geschilderten Ausgangssituation überprüfen wir unsere Lieferanten nicht systematisch auf Einhaltung unserer Standards; wenn es aber zu einem Vorfall kommt, werden umgehend entsprechende Maßnahmen eingeleitet. Als sich z.B. in 2014 herausstellte, dass eine von der Sielmann Stiftung beauftragte Fundraising-Agentur eine Tasche – bestimmt für die Spenderbetreuung – eingekauft hatte, die mit Umweltgiften belastet war, wurde auf Basis eines Fachgutachtens der Vertrag mit dieser Agentur fristlos gekündigt.

GRI-Indikatoren in diesem Beitrag

  • G4-12
  • G4-DMA
  • G4-EC9
  • G4-HR5
  • G4-HR6
  • G4-EN33
  • G4-HR11
  • G4-LA15
  • G4-SO10
zum GRI-Inhaltsindex